Der neue Ostfriesland Cup 2025

gerechter – spannender – attraktiver

Ostfriesland. Der Ostfriesland Cup hat sich in nur wenigen Jahren nicht nur fest in Ostfriesland etabliert, sondern er ist eigentlich nicht mehr wegzudenken. Die Qualifikation und Teilnahme am jährlich wiederkehrenden hochdotierten Turnier sind für die ostfriesischen Fußballvereine längst neben Meisterschaft zum weiteren Saisonziel geworden.

Als Ewald Adden und Manfred Bloem 2018 mit der Umsetzung ihrer Idee „Ostfriesland Cup – Only the Best" begannen, ahnten beide nicht im Ansatz, welche Dimensionen ihr „Baby" einmal erreichen würde.

Schon das erste Turnier im Sommer 2018 (damals noch mit acht Mannschaften) wurde zum großen Erfolg. Viele Zuschauer verfolgten die Spiele des Turniers und waren von der Art und Weise der Präsentation der Spiele weitgehend beeindruckt.

Der Ostfriesland Cup war zu diesem Zeitpunkt bei den Vereinen und ihren Fans angekommen.

Schon im zweiten Turnier 2019 konnten - dank weiterer Sponsoren - die Preisgelder weiter angehoben werden. Eine eigene Homepage wurde aufgebaut (mittlerweile über 330.000-mal besucht) und sogar ein eigenes Turnierfahrzeug konnte angeschafft werden.Adden und Bloem gelang es, ihr Turnier Jahr für Jahr attraktiver zu gestalten.

Mit der Erweiterung auf sechzehn Teams, der Einführung von K.O.-Spielen über die volle Distanz und auf vielen Sportplätzen in ganz Ostfriesland, der immer weiter ansteigenden Preisgelder, aber auch mit der Veränderung rund um das Turnier (Ballkinder, neuste Bundesliga-Spielbälle, Einlaufzeremonie mit turniereigener Hymne, Maskottchen „Sammy", eigens eingekleidete Schiedsrichter(innen) und vieles mehr) wurde der Ostfriesland Cup immer attraktiver und fester Bestandteil in den fußballlosen Sommerpausen.

Auch das soziale Engagement gehört im Projekt mittleiweile dazu. So wurden während der letzten drei Turniere insgesamt rund 20.000 Euro für den guten Zweck gesammelt.

Im kommenden Jahr steht nunmehr bereits die achte Auflage des beliebten Turniers an. Aktuell laufen die Gespräche mit den Sponsoren, denn das Ziel der beiden Initiatoren ist es natürlich, auch den Ostfriesland Cup 2025 wieder zum - auf dieser Ebene - höchst dotierten Fußballturnier in Deutschland zu machen.

Aber auch das bereits Anfang August bekanntgegebene Konzept 2025 wurde von Adden und Bloem noch einmal überdacht und überarbeitet. „Wir haben bei allen Turnierspielen immer Augen und Ohren geöffnet, sprechen mit Zuschauern(innen) und holen uns die nötige Inspiration, damit das Turnier nicht nur attraktiv bleibt, sondern Jahr für Jahr noch ein bisschen attraktiver wird", erklären Adden und Bloem in ihrer Pressemitteilung.„So sind uns in diesem letzten Turnier verschiedene Dinge aufgefallen, die uns bewogen haben, alles noch einmal zu überprüfen und anzupassen.

Das ändert sich 2025:

Sonderstatus GW-Firrel fällt weg

Als Gründerverein genoss der Landesligist GW Firrel bisher in allen Turnieren für seine Turnierspiele (Ausnahme Finale) das Heimrecht, egal gegen wen gespielt wurde.

Dieser Sonderstatus fällt ab 2025 weg. GW Firrel wird, wie jede andere Mannschaft im Turnier, ab 2025 gleichbehandelt. Das bisherige automatische Heimrecht entfällt.

Gruppeneinteilung

Für die Durchführung des Turniers steht uns nur ein begrenzter Zeitraum von Ende Juni bis Ende Juli zur Verfügung. Um alle Turnierspiele durchführen zu können, müssen auch innerhalb der Woche Spiele durchgeführt werden. Im Turnier 2024 spielten so zum Beispiel Middels in Bunde, Holte in Holtriem oder Süderneuland in Ihrhove. Mannschaften und deren Fans mussten innerhalb der Woche lange Fahrtwege in Kauf nehmen, um ihre Spiele zu spielen oder auch nur anzuschauen. Das wiederum führte dazu, dass bei einigen Spielen doch deutlich weniger Zuschauer(innen) die Spiele besuchten als bei denen, die von der Entfernung her nicht so weit auseinander lagen. Dies wollen wir beim kommenden Turnier von Anfang an verhindern, indem wir die qualifizierten Teams vorab einer von vier Gruppen zuordnen. Daher:

Einteilung der teilnehmenden Mannschaften in Regionen

Um die Fahrtwege zu den Turnierspielen sowohl für die Vereine als auch für die Zuschauer(innen) zu verkürzen, werden die teilnehmenden Mannschaften vom Veranstalter in vier Gruppen „Nord", „West", „Ost" und „Süd" eingeteilt. In jeder Gruppe spielen vier Mannschaften.Die Gruppeneinteilung wird vom Veranstalter im Vorfeld anhand der qualifizierten Vereine vorgenommen. Bei der Einteilung der Gruppen spielt die Entfernung eine gewichtige Rolle. Die Begegnungen und die Spieltermine innerhalb der einzelnen Gruppen werden bei der Auslosung am 03. Juni 2025 ermittelt und bekanntgegeben.

Einführung einer „Gruppenphase"

Die wohl gravierendste Konzeptänderung ist die Einführung einer Gruppenphase. Durch diese Änderung entfallen zukünftig die Achtel- und Viertelfinalspiele. Weil die Gruppenspiele innerhalb der Gruppe, also innerhalb einer Region gespielt werden, kommt es zu deutlich mehr „Derbys" im Turnier.

Die am Turnier teilnehmenden Mannschaften kämpfen in ihren Ligen eine ganze Saison lang um einen Tabellenplatz, der zur Teilnahme am Ostfriesland Cup berechtigt. Ist man dann qualifiziert, bereiten sich die Teams intensiv auf Ihr OC-Spiel vor, beginnen dementsprechend oftmals schon früher als normalerweise mit dem Trainingsauftakt. Wenn dann das Achtelfinalspiel verloren ging, ist man schon wieder ausgeschieden. Diesen Zustand ändern wir nunmehr ab 2025 und schlagen damit zwei Fliegen mit einer Klappe, denn jede am Turnier teilnehmende Mannschaft bestreitet innerhalb seiner Gruppe zwei Turnierspiele, ein Spiel davon auf der eigenen Anlage, das zweite Spiel auswärts.

Mit dieser Änderung ist zum einen ein frühes direktes Ausscheiden nach dem ersten Turnierspiel ausgeschlossen und zum anderen kommt nunmehr jedes am Turnier teilnehmende Team zu einem Heimspiel auf seiner Anlage. Somit erhalten alle Vereine auch die zusätzlichen Einnahmen aus dem Catering (fließen ja zu 100 Prozent an die Vereine). Wir denken, dass wir mit dieser Regelung nunmehr alle Vereine gleichstellen.

Die Gruppenspiele

Jedes Gruppenspiel besteht aus zwei Teilen, zum einem aus dem

        - regulären Spiel über 90 Minuten (inkl. Nachspielzeiten) und zum anderem
        - aus einem nachfolgenden Elfmeterschießen.

Ein Gruppenspiel kann nach der regulären Spielzeit auch unentschieden enden, das nachfolgende Elfmeterschießen wird allerdings bis zur Entscheidung ausgespielt.

Für einen Sieg im Gruppenspiel gibt es drei Punkte für den Sieger, bei einem Unentschieden erhalten beide Mannschaften je einen Punkt. Der Gruppensieger zieht dann direkt ins Halbfinale ein.

Sollten zwei oder auch mehrere Mannschaften nach Absolvierung der Gruppenspiele punktgleich an der Tabellenspitze stehen, entscheiden zunächst die Tordifferenz und dann die selbst erzielten Tore über den Einzug ins Halbfinale.

Das Elfmeterschießen

Das Elfmeterschießen fließt bei der Ermittlung des Gruppensiegers zunächst nicht in die Wertung mit ein. Nur bei Punkt- und Torgleichheit innerhalb der Gruppe (zwei oder auch mehr Mannschaften liegen nach Abschluss der Gruppenspiele gleich auf) würden die Ergebnisse aus dem Elfmeterschießen zur Ermittlung des Gruppensiegers herangezogen werden!

Nach jedem Gruppenspiel wird ein Elfmeterschießen durchgeführt. Das Elfmeterschießen wird bis zur Entscheidung ausgespielt. Mindestens fünf Schützen aus jedem Team treten dann gegeneinander an und jeder Schütze schießt seinen Elfmeter, auch wenn der Sieger im Elfmeterschießen schon vorher feststehen sollte. Sollte es nach je fünf Schüssen unentschieden stehen, wird bis zur Entscheidung weitergespielt. Für einen Sieg im Elfmeterschießen gibt es einen Punkt.

Sollten dann immer noch mehrere Mannschaften an der Tabellenspitze innerhalb ihrer Gruppe stehen, werden die im Elfmeterschießen erzielten Treffer und die Treffer aus den Gruppenspielen addiert. Die Gesamt-Tordifferenz und dann die gesamt erzielten Tore entscheiden dann über den Einzug ins Halbfinale.

Vor einer möglichen Losentscheidung würde im Einzelfall dann noch die Fairnesstabelle mit in die Wertung einfließen.

Das alles klingt kompliziert, aber wir gehen davon aus, dass die meisten Gruppensieger schon nach ihren Gruppenspielen feststehen werden.Trotzdem wird es durch das zusätzliche Elfmeterschießen noch einmal spannender und attraktiver für alle.

Die Halbfinalspiele und das Finale werden wie bisher als K.O.-Spiele gespielt. Welcher Gruppensieger auf welcher Anlage auf welchen Gruppensieger trifft, wird bei der Auslosung am 03.06.2025 ermittelt. Steht es im Halbfinale nach der regulären Spielzeit unentschieden, wird eine Verlängerung von 2 x 15 Minuten und ggf. ein Elfmeterschießen gespielt. Das Finale wird im Stadion eines Siegers aus den Halbfinalspielen gespielt werden. Welches Halbfinale zur Austragung des Finales auf der eigenen Sportanlage berechtigt, wird ebenfalls bei der Auslosung am 03.06.2025 ermittelt. Voraussetzung dafür ist aber, dass die Kapazität der Sportanlage mindestens 1.500 Zuschauern Platz bietet.

Das Finale wird ebenfalls als K.O.-Spiel gespielt. Steht es nach der regulären Spielzeit unentschieden, wird eine Verlängerung von 2 x 15 Minuten und danach ggf. ein Elfmeterschießen bis zur Entscheidung durchgeführt.

Fazit

„Obwohl wir durch diese Änderungen statt bisher 15 nunmehr 19 Turnierspiele durchführen werden, können wir unseren vorgegebenen Zeitraum (4 Wochen) weiterhin einhalten. Der Aufwand für die Mannschaften, aber auch für deren Fans, zu den Turnierspielorten zu gelangen, wird deutlich geringer. Durch die zu erwartenden Derbys werden vermutlich vielmehr Zuschauer(innen) die Turnierspiele der eigenen Mannschaften besuchen können. Wir glauben, dadurch mehr Gerechtigkeit, mehr Spannung und mehr Attraktivität geschaffen zu haben", so die Initiatoren abschließend.

Hinweis!

Die Turnierprämien für das Turnier 2025 werden festgelegt und bekanntgegeben, nachdem alle noch zu führenden Gespräche mit unseren Sponsoren abgeschlossen sind.

Leer, im September 2024